Astronomie der Spätantike, die Null und Aryabhata
Etwas zum Ursprung des Platonischen Jahrs
Es wird gesagt und ist auch belegt, dass Platon mit seinem Großen Jahr in erster Linie die Rückkehr aller Planeten wieder zum selben Ort gemeint hat. Dass das Platonische Jahr auch mit der Präzession der Äquinoktien etwas zu tun habe, gilt meist als neuzeitliche Zuweisung und als Missverständnis. Bei dem spätantiken Schriftsteller Macrobius findet sich jedoch eine sehr eindeutige Zuordnung von Großem Jahr und dem Präzessionszyklus. Letztlich findet man auch bei Platon eine Stelle, die nahelegt, dass er auch er schon davon wusste, dass alle Sterne im Laufe sehr langer Zeiträume von ihrer "eigentlichen" Bahn abweichen und damit die unterschiedlichen periodischen Zeitalter, die Weltenbrände, bewirken.
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Nächstes Kapitel: Ein Beitrag zur Vorgeschichte der Zahl Null
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