Astronomie der Spätantike, die Null und Aryabhata
Gleichzeitigkeit kontra Astrologie
Zitat: "Die Astrologie der Antike hatte sich zu einem wissenschaftlich-deterministischen Weltbild entwickelt, das in dieser Form vom antiken Christentum mit seinen Konzepten der Gnadenwahl und des freien Willens (eine tendenziell absolut von der Materie freie Seele)nicht übernommen werden konnte. Sekundengenau glaubten die antiken Astrologen das Schicksal aus der Himmelskonstellation bei der Geburt vorhersagen zu können, und protzten dabei mit einer rechnerischen Genauigkeit, die weit von der damaligen Beobachtungs- und Messkunst entfernt war. Mit eben einer solchen Genauigkeit konterte nun Augustinus (354-430), nämlich wenn zwei Menschen genau zum selben Zeitpunkt geboren werden würden, dann müssten sie auch dasselbe Schicksal zugewiesen bekommen ..."
Nächstes Kapitel: Mathematik als freier Wille
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Zurück zum Buch